empathisch und professionell

Martin Ginz (geb. 1966) kommt ursprünglich aus der Musikbranche und hat dort über 25 Jahre in verschiedenen Managementpositionen gearbeitet. Seit 2013 arbeitet der Betriebswirt (VWA) für bedeutende Stiftungen – insbesondere die Unterstützung von gemeinnützigen Projekten ist ihm eine echte Herzensangelegenheit.
Martin Ginz arbeitet an der Schnittstelle von Förderstiftungen und Fördermittelempfängern. Er verfolgt einen kooperativen Ansatz und arbeitet eng mit Rechtsanwälten, Vermögensverwaltern, Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern zusammen. Auf Wunsch vermittelt er auch die entsprechenden Experten.
Als engagierter Netzwerker ist Martin Ginz Freund des Stiftungsnetzwerks Bildung in Hessen und Mitglied des Bundesverbandes deutscher Stiftungen, der Bildungsstätte Anne Frank und anderer gemeinnütziger Organisationen. Dadurch ist er immer am Puls der Zeit und kennt die neuesten Entwicklungen im Dritten Sektor.
Seine empathische Haltung kombiniert er mit einer professionellen Arbeitsweise und einer transparenten Kommunikation auf Augenhöhe.
Ausbildung
Kurzinterview
Mit welchen zentralen Herausforderungen haben es Förderstiftungen aktuell zu tun?
Niedrige Zinsen und unsichere Kapitalmärkte machen es vielen Stiftungen schwer, allein durch ihr Vermögen ihre Zwecke zu erfüllen. Sie müssen alternative Finanzierungswege suchen, wie etwa durch Fundraising oder Kooperationen mit anderen Akteuren des dritten Sektors oder auch Unternehmen. Dabei müssen Stiftungen geeignete Partner finden und eine faire Verteilung der Aufgaben sicherstellen. Auch wird es zunehmend wichtig, möglichst schlanke Monitoring- und Evaluierungssysteme zu implementieren, um den sozialen und gesellschaftlichen Nutzen der Stiftungsarbeit nachzuweisen und dabei geeignete Indikatoren für die Wirkungsmessung zu finden. Stiftungen stehen zusätzlich vor der Herausforderung, digitale Technologien effektiv zu nutzen, um Prozesse zu optimieren, Reichweite zu erhöhen und die Wirkung ihrer Projekte zu dokumentieren. Eine sich schnell verändernde Gesellschaft fordert Stiftungen generell flexibel zu bleiben, ihre Strategien regelmäßig zu überprüfen und an die Bedürfnisse der Gesellschaft anpassen.
Wie läuft deine Zusammenarbeit mit geförderten Initiativen und Projekten auf der einen Seite und Rechtsanwälten, Vermögensverwaltern und Steuerberatern sowie Wirtschaftsprüfern auf der anderen Seite?
Für die Förderpartner ist es wichtig, dass ihnen ein vertrauensvoller Ansprechpartner rund um den Förderantrag, die Mittelvergabe und das Berichtswesen zur Seite steht. Daneben begleite ich die geförderten Partner auch bei der Entwicklung neuer Projekte und unterstütze sie bei der Organisationsentwicklung und bei Netzwerkaktivitäten. Mit Rechtsanwälten arbeite ich in Satzungsfragen zusammen und stelle die Gemeinnützigkeit sowie die Anforderungen an die Berichts- und Meldepflicht sicher. Vermögensverwalter, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer versorge ich mit Informationen zur Mittelverwendung sowie Zahlenmaterial – etwa zu Verwaltungskosten oder zur Rücklagenbildung.
Wie unterscheidet sich deine Arbeit von der anderer Stiftungsmanager?
Mir ist es wichtig, mit den geförderten Initiativen partnerschaftlich auf Augenhöhe zusammenzuarbeiten. Dabei unterstütze ich bei Förderanträgen coachend im direkten Austausch mit den Antragstellern. Laufende Projekte besuche ich regelmäßig, um die jeweiligen Herausforderungen besser zu verstehen und die persönlichen Beziehungen zu den Verantwortlichen zu pflegen. Im Gegensatz zum klassischen schriftlichen Reporting bevorzuge ich den mündlichen Austausch und die gemeinsame Reflexion der Zusammenarbeit. Und durch eine schlanke Organisation sowie die Kooperationen über die Stiftungs- und Gemeinnützigkeitsszene hinaus, helfe ich, einen möglichst großen Wirkungsgrad zu erzielen.